Teil 4: Qualitätsprüfung—Schwermetallprüfung


Bei sachgemäßer Destillation sollten ätherische Öle keine Spuren von Schwermetallen (z. B. Quecksilber, Arsen, Blei usw.) enthalten, da diese Art von Molekülen zu schwer und zu groß ist, um unter normalen Destillationsbedingungen verflüchtigt zu werden. Bei Verdacht auf Schwermetallverunreinigungen kann jedoch die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) eingesetzt werden, um eine Ölcharge zu überprüfen und das Fehlen einer Schwermetallverunreinigung sicherzustellen.

ICP-MS hat sich aufgrund seiner außergewöhnlich empfindlichen Detektionsfähigkeiten als effektive Methode zur Durchführung von Schwermetallanalysen an ätherischen Ölen durchgesetzt. Mit dieser Prüfmethode werden Art und Menge der elementaren Bestandteile in einem ätherischen Öl, insbesondere Schwermetalle, bestimmt. Bei der ICP-MS-Prüfung wird ein hochenergetisches Medium namens induktiv gekoppeltes Plasma (ICP) verwendet, um die Probe zunächst zu ionisieren. Die Probe wird dann durch eine Massenspektrometer-Maschine geleitet, die die Probe in ihre elementaren Bestandteile trennt und Messwerte darüber liefert, welche Elemente in welcher Menge vorhanden sind. Bei einem ICP-MS-Messwert zeigt sich jedes Element immer als Höchstwert an seiner eigenen charakteristischen Stelle und ermöglicht so die Identifizierung eventuell vorhandener Schwermetalle.

 

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